Die Gewichtheber des KSV Kitzingen holen sich zwei Titel

Aber wegen der zu dünnen Personaldecke hegen sie keine Bayernliga-Aufstiegsambitionen

Die Gewichtheber des KSV Kitzingen (hinten von links) Karl-Heinz Schwenkert, Thomas Stöhr, Kampfrichter Michael Fischer, Stefan Holzer und Raphael Zink, sowie (vorne von links) Benjamin Uhl, Armin Uhl und Gabriel Vornberger errangen die Titel bei den Masters auf Landesebene und in der Frankenliga. Foto: Cynthia Uhl

 

Die Gewichtheber des Kraftsportvereins (KSV) Kitzingen waren in den vergangenen Wochen recht erfolgreich und holten den Titel in der Frankenliga und auch in der bayerischen Masters-Runde. Auch wenn der Frankenliga-Titel zum Aufstieg in die Bayernliga berechtigt, nehmen die Kitzinger Kraftmeier dieses Recht nicht wahr, denn der Kader ist zu dünn für die Bayernliga, für die sechs Heber pro Mannschaft erforderlich sind.

Sie hatten in der Frankenliga eine gute Hinrunde hingelegt mit Siegen gegen Bayreuth und Schweinfurt und bezwangen in der Rückrunde den  AC 82 Schweinfurt um dann mit der Maximalausbeute von 9:0 Punkten als Tabellenführer auf die Bretter zu gehen. Armin Uhl, Stefan Holzer, Benjamin Uhl, Raphael Zink, Gabriel Vornberger und Thomas Stöhr bildeten die Bestbesetzung der Kitzinger In der Frankenliga kommen die vier Besten von sechs Hebern in die Wertung. Auf Kitzinger Seite lief das Reißen mit nur zwei Fehlversuchen hervorragend und sie brachten  474 Sinclairpunkte nach der ersten Teildisziplin aufs Tablett. Den großen Vorsprung von 90 Punkten baute die KSV-Riege mit 1074 Sinclair-Punkten im Stoßen noch aus auf 170 Punkte, das war auch die Saisonbestleistung. Zum letzten Wettkampf wäre es mit haushohem Vorsprung von 165 Punkten nach Bayreuth, doch die Oberfranken mussten den letzten Wettkampftag absagen und die Kitzinger blieben ohne Punktverlust auf dem Platz an der Sonne.

Der KSV Kitzingen ist auch der Sieger der bayerischen Masters-Runde. Unter sechs Mannschaften aus dem Freistaat erkämpften sich die Kitzinger die meisten Sinclair-Melzer-Punkte (ScM), die den Ausschlag gaben. Die KSV-Riege holte sich den Landestitel mit durchschnittlich 1124 Punkten vor dem ASV Neu-Ulm mit 1106 Punkten. Vor dem Abschlusswettkampf waren die Kitzinger noch auf Platz zwei gelegen, ehe sie vor heimischer Kulisse im Endspurt die Neu-Ulmer noch überflügelten. Dabei nahm Norbert Graber die Rolle des Betreuers ein und die Gastgeber konnten auf die Verstärkung von Armin Uhl und Benjamin Uhl bauen. Sie gingen neben Thomas Stöhr, Karl-Heinz Schwenkert und Stefan Holzer an die Hantel. Mit einer ausgeglichenen Leistung erreichten die Kitzinger am ersten Wettkampftag im Reißen 521 ScM-Punkte  Nach dem Stoßen standen insgesamt 1170 ScM-Punkte zu Buche. Der ehemalige Deutsche Meister Armin Uhl war mit 298,5 ScM-Punkten Top-Scorer des KSV, knapp gefolgt von Karl-Heinz Schwenkert.

Die Freude in Kitzingen am letzten Wettkampftag war groß, als nach dem Wettkampf das Ergebnis aus den anderen Partien bekannt wurde. Für den KSV Kitzingen ist dies der erste Sieg seit dem  Bestehen der Masters-Runde, die in der Saison 1998/99 aus der Taufe gehoben worden war.  

Bericht von HH