Bei den Gewichthebern kann man sich eine Scheibe abschneiden.

Timbersport bei Karl-Heinz Schwenkert

Für viele Vereine wird es immer schwieriger Ehrenämter zu besetzen und freiwillige Helfer  für diverse Veranstaltungen und Wettkämpfe zu finden. Das ist nicht nur in einer Randsportart wie dem Gewichtheben so, sondern auch in anderen Sportarten  ist das ein bekannter Trend. Zwar hat die Hebergemeinschaft mit der Kraftmühle Würzburg den aktiven Sport an der Hantel in Kitzingen aufrecht erhalten, doch auch für die Durchführung von Wettkämpfen und des täglichen Trainings braucht man Leute die sich in ihrer Freizeit für den Verein engagieren und bemühen, die wenigen die es noch gibt, zu unterstützen.

Das Gewichtheber mit schweren Scheiben umgehen können ist bekannt. Doch diesmal waren diese aus Holz. Nachdem der in der Szene wohlbekannte Mastersheber Karl-Heinz Schwenkert vor ein paar Monaten mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte, organisierten Benjamin Uhl und Thomas Stöhr kurzerhand ein paar Vereinskollegen um die zirka 7 Festmeter Buchenholz, die für Schwenkert im Würzburger Wald lagen, für den Winter vorzubereiten.  Benjamin Uhl, Bastian Uhl und Johannes Dworschak sägten den Polter im Wald auf Maß und transportierten ihn nach Würzburg/Zell um ihn dort weiter zu zerkleinern. Unter dem Motto „Beim Karl-Heinz ha(c)kt es“, standen dort Thomas Stöhr, Michael Fischer und Stefan Holzer bereit um mit der Familie Schwenkert die Holzscheiben in ofengerechte Scheite zu spalten und dort zu lagern. Das war Krafttraining einer anderen Art und eine willkommene Abwechslung für die Gewichtheber. Um bei Kräften zu bleiben wurde die Truppe mit Leberkäse und selbstgemachten Kartoffelsalat von Frau Schwenkert verpflegt.  

Die Aktion am Brückentag war ein voller Erfolg und half dem Mastersheber erheblich, das Holz aus dem Wald zu bekommen, seine Gesundheit zu schonen und im Winter nicht frieren zu müssen.  Kameradschaft wird beim KSV Kitzingen eben immer noch groß geschrieben, da kann sich der ein oder andere eine Scheibe von abschneiden. Trotzdem würden sich alle Funktionäre, Heber und aktiven Mitglieder des Vereins freuen, wenn der Zusammenhalt und  Einsatzbereitschaft nicht nur an einen wenigen hängen bleibt.