Gewichtheber zahlreich bei der Deutschen Meisterschaft vertreten

Kitzingens Heber platzieren sich auf Platz 1 bis 4.

Mit über 300 Teilnehmern hat die Deutsche Masters Meisterschaft im Gewichtheben wieder zu einer Größen wie vor Corona gefunden. Auch der KSV Kitzingen konnte erstmal 5 Personen zur Meisterschaft schicken. Chefbetreuer Karl Jakob hatte alle Hände voll zu tun um die Athleten, die auf vier Tage verteilt starteten, zu betreuen.

Bereits am Donnerstag ging der Vereinsmeister der Masters Karl-Heinz Schwenkert an die Hantel. In der Klasse M8 (70-74J.) bis 73kg Körpergewicht stelle er sich zwei wohl bekannten Gegnern. Harald Herberger und Jürgen Greiner hatten ihn schon so manchen Titel vereitelt. So sollte es auch dieses Mal kommen. Trotz sechs blitzsauberen Versuchen mit 52kg im Reißen und 59kg im Stoßen musste er sich am Ende mit 113kg im Zweikampf den beiden Rivalen geschlagen geben. Diese holten sich mit 147kg und 143kg im Zweikampf die Gold und Silbermedaille in der Klasse. Somit blieb für Schwenkert nur der dritte Platz auf dem Treppchen übrig.

In der nachfolgenden Gruppe am Donnerstag Nachmittag trat in der Altersklasse W7 (65-69J) Ingrid Guckenberger an. Sie startete ohne direkte Konkurrenz in der Gewichtsklasse bis 55kg Körpergewicht. Mit 29kg im Reißen, 37kg im Stoßen und erzielten 66kg im Zweikampf wurde sie souverän Erste. Dies ist nicht nur Ihr erster deutscher Meistertitel, sondern auch der einzige denn ein KSVler:in in diesem Jahr mit nach Hause nehmen durfte.

Bei den jüngeren Herren M2 (40-44J.) lieferte sich Thomas Stöhr den wohl spannendsten Wettkampf der Kitzinger. Sein Gegner Ronny Hänsch verpatzte gleich den ersten Versuch im Reißen an 85kg, wiederholte diesen und patze anschließend auch beim dritten Versuch an 90kg. Stöhr nutze die Chance und konnte mit drei gültigen Versuchen und 87kg im Reißen einen 2kg Vorsprung nach dieser Teildisziplin verbuchen. Im Stoßen versuche man diesen Vorsprung taktisch gut einzusetzen und steigerte von 100kg im zweiten Versuch auf 103kg im Dritten. Leider siegte die Schwerkampf so dass sich Hänsch bereits mit seinen ersten Versuch an 105kg den Deutschen Titel sichern konnte. Am Ende konnte er mit 113kg sogar einen deutschen Rekord im Stoßen aufstellen, der für Stöhr unerreichbar gewesen wäre. Mit dem Vizemeistertitel erzielte er das zweitbeste Ergebnis der Kitzinger.

Caroline Pröstler startete ebenfalls am Samstag aber in der W1 (35-39J.) bis 64kg Körpergewicht. In der stark besetzten Gruppe erreiche sie mit 112kg den vierten Platz unter fünf Teilnehmern. Mit 46kg im Reißen und 66kg im Stoßen konnte sie der Konkurrentin auf Platz drei die 123kg erreiche nicht gefährlich werden. Der erste Platz ging nach Osnabrück mit 147kg im Zweikampf.     

Als fünfte und jüngste Starterin vom KSV Kitzingen mit gerade mal 30 Jahren ging am Sonntag Michaela Kohmann in der Klasse W0 bis 71kg Körpergewicht an die Hantel. Mit sieben Starterinnen in dieser Klasse war durchaus mit starker Konkurrenz zu rechnen. Kohmann konnte im Reißen eine neue persönliche Bestleistung an 57kg aufstellen und lag damit auf einem soliden vierten Platz. Im Stoßen war etwas Vorsicht geboten, nicht das nach einem ungültigen zweiten Versuch an 77kg dieser Platz gefährdet wurde. Ihre Verfolgerin Vanessa Schnitzler versuchte die verlorenen 4kg aus dem Reißen im Stoßen noch aufzuholen, nach dem Kohmann aber die 77kg im dritten Versuch gültig zur Hochstrecke brachte, war ihr Platz vier mit 134kg Zweikampf nicht mehr zu nehmen. Der erste Platz ging mit 158kg im Zweikampf zum TSC Berlin.

Aufgrund der zahlreichen Starter vom KSV Kitzingen, konnte auch erstmals eine Mannschaft gestellt werden. Fünf Heber:innen bildeten ein Team, wobei Frauen einen 50% Bonus auf ihre Sinclair Meltzer Punkte bekommen. Insgesamt erreichten die Fünf aufsummiert 1366ScM Punkte, was den neunten Platz unter 15 Mannschaften bedeutet. Glückwunsch zu den guten Leistungen.